VELEN

St.-Stephanus-Chors präsentiert gefühlvolles Konzert

Auftritt im Jubiläumsjahr - Borkener Zeitung -

Mal frohe, mal nachdenkliche Gesichter hat es beim Friedenskonzert des St.-Stephanus-Chors in der Ramsdorfer St.-Walburga-Kirche gegeben. Am Ende gab es aber viel Applaus für das Konzert, das der Chor im Rahmen des Programms zum 50-jährigen Jubiläum gegeben hat.

 

 Michael Borgmann (Mitte) und der St.-Stephanus-Chor gaben in Ramsdorf ein Friedenskonzert.

RAMSDORF/HOCHMOOR. Gefühlvolle Musikstücke, nachdenkliche Texte und ein dynamischer Auftritt: „Werkzeug deines Friedens lass mich sein“ – so lautete das Motto der Veranstaltung. Anspruchsvolle Chorsätze aus mehreren Jahrhunderten und insbesondere aus der Gegenwart hätten die Sehnsucht nach Frieden und nach Verständigung zum Ausdruck gebracht, heißt es in einer Mitteilung des Chors.

Mal war zarter, zurückhaltender Klang gefordert, mal ein ansteigendes Forte: Der Chor unter Leitung von Michael Borgmann bewies, dass er zu einer großen dynamischen Bandbreite in der Lage ist. Die mehr als 80 Sänger folgten seinem Dirigat konzentriert und strahlten dabei – von einem Stolperer bei einem Mendelsohn-Bartholdy-Stück abgesehen – Sicherheit aus. Souverän begleitet wurde der Chor von Daniel Ladermann am Piano und an der Orgel.

Für eine Überraschung sorgte Paul Heisterkamp. Der 18-Jährige erwies sich als Talent am Saxophon. Sein zurückhaltender, feiner Stil versetzte die Zuhörer in meditative Stimmung. Begleitet von Michael Borgmann an der Orgel, bereicherte der junge Mann das Konzert mit Stücken von Bach, Händel und Rheinberger.

Herzlicher Applaus füllte den Raum am Ende des Programms, das in seiner Auswahl offensichtlich überzeugen konnte. Darauf weisen nicht nur die vielen positiven Rückmeldungen hin, die auch noch nach dem Konzert über die sozialen Medien gegeben wurden, sondern auch die eingenommenen Spenden: Rund 1900 Euro lagen zum Schluss im Körbchen. Das Geld geht zur Hälfte direkt nach Uganda für Projekte, die Pfarrer John Rwabunyoro und Pfarrer Godfrey Kalema persönlich erläuterten. Die andere Hälfte ist für die Chorarbeit.

Hinweis: Der Chor setzt die Reihe der Jubiläumsveranstaltungen zum 50-jährigen Bestehen fort mit einem festlichen Gottesdienst am Samstag, 28. Oktober, ab 17 Uhr in der St.-Stephanus-Kirche in Hochmoor.

Mit rund 90 aktiven Mitgliedern haben die Sänger keine Nachwuchsprobleme

Der St.-Stephanus-Chor wird 50 Jahre alt

 

 

Der St. Stephanus-Chor probt immer dienstags ab 19.30 Uhr im Pfarrheim in Hochmoor. Fotos: Meisel-Kemper

Von Elvira Meisel-Kemper

HOCHMOOR/VELEN. In manchen Orten werden Chöre aufgelöst, weil ihnen der Nachwuchs fehlt. Anders der Kirchenchor St. Stephanus Hochmoor, der in diesem Jahr bereits 50 Jahre alt wird und keine Nachwuchsprobleme hat.

Änne Osterkamp aus Hochmoor ist von Beginn an dabei. „Wir hatten damals die Pastoralreferentin Antonia Sieboneck. Sie hat den Kirchenchor St. Stephanus Hochmoor mit damals zwölf Sängern und Sängerinnen gegründet. Ich war dabei. Ich singe eben gern“, so Osterkamp. Die 85-Jährige ist eine der beiden „dienstältesten“ Mitglieder.

Heute reicht die Altersstruktur von circa 35 bis 80 Jahre. Rund 90 aktive Mitglieder hat der Chor zurzeit. Anfangs wurde im Gemeindesaal an St. Stephanus in Hochmoor nur alle vier Wochen geprobt. Mittlerweile wird jede Woche geübt.

Gertrud Terhart (78) ist seit 1994 dabei. „Man kann beim Chor kommen und mitsingen. Ich bin geblieben“, erinnert sich Terhart. Auch Josef Schlautmann (56) kam durch Reinschnuppern in den Chor. „Doris Moschner war 2004 meine Schützenkönigin und Nachbarin. Sie hat mich einfach mal mitgenommen zur Chorprobe. Ich wurde hier mit so viel Wärme und Herzlichkeit begrüßt. Deshalb bin ich auch geblieben“, ergänzte Schlautmann.

Bei einer der letzten Chorproben vor dem großen Friedenskonzert war diese gute Stimmung spürbar. „Unser Chorleiter vergisst keinen Geburtstag. Wir duzen uns alle. Außerdem sagt er nie, dass eine bestimmte Person vielleicht falsch gesungen hat. Unser Chorleiter zieht keinen vor“, lobt Änne Osterkamp.

Immer wieder gab es in der Geschichte des Chores Projektangebote für Konzerte. 2012 wurde das Jubiläum „100 Jahre Hochmoor“ gefeiert. Michael Borgmann, der Leiter des Chores seit fast 23 Jahren, wurde damals vom evangelischen Pfarrer Rüdiger Jung angesprochen, ob der Chor nicht mit mindestens 100 Stimmen bei der Feier zum Ortsjubiläum auftreten wolle. „Es waren am Ende 125 Stimmen“, erinnert Borgmann nicht ohne Stolz.

Einer der Sänger, die 2012 geblieben sind, war Karl-Heinz Göding: „Seit acht Jahren bin ich der Kassierer des Chores. Mir macht es Spaß immer wieder neue Lieder kennenzulernen“, sagt er.

Viele gemeinsame Aktivitäten und Auftritte haben den Chor zusammengeschweißt, dessen Mitglieder mittlerweile aus dem gesamten Kreis Borken kommen. „Vor elf Jahren haben wir im Petersdom in Rom gesungen. Wir waren beim Pontifikalamt von Bischof Felix Genn im Dom zu Münster dabei, beim Bistumsjubiläum und beim Katholikentag in Münster“, gab Borgmann eine Auswahl preis. Und ergänzte: „Wir machen besondere Sachen auch über die Grenzen unserer Gemeinde hinweg.“

Der St.-Stephanus-Chor gibt im Jubiläumsjahr folgende Konzerte:

Sonntag, 18. Juni, 16.30 Uhr, Friedenskonzert in der Pfarrkirche St. Walburga Ramsdorf. Paul Heisterkamp (Altsaxophon) und Daniel Ladermann (Chorbegleitung) ergänzen das Konzert. Der Eintritt ist frei. Eine Spende für caritative Zwecke wird erbeten.

Samstag, 28. Oktober, 17 Uhr, Festgottesdienst in St. Stephanus Hochmoor. Dann wird ebenfalls die Festschrift zum Jubiläum des Chores vorgestellt.

Einnahmen aus Konzert

Chor spendet für Flüchtlingshilfe

Julia Löwenberg (Flüchtlingshelferin), Tanja Litvenk (Flüchtling aus der Ukraine), Elisabeth Olbing (Flüchtlingsrat Borken), Mathilde Grösbrink (Vorsitzende des Kirchenchores St. Stephanus und Leiterin der Flötengruppe), Michael Borgmann (Chorleiter), Karl-Heinz Göding (Schatzmeister), Markus Wellermann (Dirigent und Leiter der Bläsergruppe Velin Brass). Foto: Kaschny

VELEN  Die Mitglieder des St.-Stephanus-Chors in Hochmoor haben im Dezember für den guten Zweck gesungen. Die Spendeneinnahmen des Konzerts in der St.-Andreas-Kirche in Velen am 3. Dezember hat die Gruppe jetzt für die Flüchtlingshilfe in Velen zur Verfügung gestellt.

Einen Scheck über 1.322 Euro haben Chor-Schatzmeister Karl-Heinz Göding und die Vorsitzende des Chors, Mathilde Grösbrink, an Elisabeth Olbing, die Vorsitzende des Flüchtlingsrats Borken überreicht. Die Chor-Vertreter übergeben den Scheck im alten Pfarrheim in Velen, welches schon seit einigen Jahren als Flüchtlingsunterkunft genutzt wird. Derzeit leben in dem Haus 16 Flüchtlinge aus der Ukraine. Tanja Litvenko (44) war als Bewohnerin des Hauses bei der Übergabe ebenso anwesend, wie Chorleiter Michael Borgmann und der Dirigent und Leiter der Bläsergruppe, Markus Wellermann.

Michael Borgmann erklärte: „Wir haben im Rahmen eines Gemeinschaftskonzerts im Rahmen des 50-jährigen Vereinsjubiläums ein Konzert gegeben und entschieden, statt des Eintrittspreises eine Spende entgegenzunehmen. Dabei ist eine stattliche Summe herausgekommen.“

Elisabeth Olbing bedankte sich im Namen des Flüchtlingsrats für die Spende. „Wir haben beschlossen, dieses Geld ausschließlich für die Flüchtlinge aus der Ukraine zu verwenden, welche in Borken und Velen untergebracht sind“.

Stephanus-Chor startet in Jubiläumsjahr

Borkener Zeitung 26.11.2022

 

Der St.-Stephanus-Chor startet in diesen Tagen in sein Jubiläumsjahr. 50 Jahre lang gibt es die Gruppe bereits. Den Auftakt in das Fest macht ein Konzert in der St.-Andreas-Kirche in Velen. Am Samstag, 3. Dezember, ab 19.30 Uhr wird es unter dem Titel „Stern, auf den ich schaue“, ein adventliches Konzert geben. Michael Borgmann leitet den Chor, die Bläsergruppe Velin Brass unter Leitung von Markus Wellermann wird ebenfalls beteiligt sein. Der Chor aus Hochmoor, zu dem auch viele Sänger aus Velen und Ramsdorf zählen, wird mit einer Zahl von etwa 70 Sängern auftreten. In der vergangenen Woche traf sich die Gruppe zum Probentag. Foto: BZ-Archiv

 

Probentag am 19.11.2022

Die Sängerinnen und Sänger des St.-Stephanus-Chores bereiten sich z. Zt. intensiv auf ihr Konzert in Velen vor.

Der Chorleiter Michael Borgmann und der Vorstand haben dazu alle aktiven Chormitglieder zu einem Probentag in Velen im Haus der Begegnung eingeladen.

„Stern auf den ich schaue“, lautet der Titel des Konzerts, zu dem der Chor am Samstag, 3. Dezember, um 19.30 Uhr in die Kirche St. Andreas Velen einlädt. Mit von der Partie ist wie bei einem vergangenen Konzert im Jahre 2019 die Bläsergruppe Velin Brass unter der Leitung des Veleners Markus Wellermann.

Daniel Lademann wird den Chor und die Bläsergruppe am Klavier begleiten.

 

  Foto: Rüdiger Sondermann

 

 

 

Das KONZERT FÄLLT AUS - Der Chor bittet um Verständnis. Aus Rücksicht auf die hohe Corona-Inzidenz hat man sich für eine Absage entschieden.  Der Termin soll aber nachgeholt werden.